07.04.2009 | 12:32 PM | Kategorie:
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Raithofer und Euler-Rolle wecken „Ganz Wien“

Am 1. April fand der 54. Treffpunkt Radio statt. Die allseits bekannten Radiomoderatoren Hary Raithofer und Matthias Euler-Rolle waren zu Gast und hatten die ein oder andere Geschichte zu erzählen. Neu ist, dass die beiden seit Anfang März auf 88,6 die Morgen-Aufweck-Show „Ganz Wien“ moderieren. Nach etlichen Jahren abseits des Mikrofons entschlossen sich die beiden Moderatoren wieder zu ihrer liebsten Arbeit zurückzukehren – nur anders, weil im Privatradio: weit weg von Ö3.

Sie erzählten davon, dass es nicht einfach wäre, als „Ö3ler“ ins Privatradio zu wechseln, da man doch einen gewissen Stempel habe und es schwer sei, den Leuten klarzumachen, dass „es keinen klassischen Ö3-Schmäh gibt“. Die Zusammenarbeit mit 88,6 habe sich sehr gut entwickelt. Mit ihrer Show sollen die Leute geweckt werden – und zwar „Ganz Wien“. Benannt wurde die Sendung nach der bekannten Hymne von Falco. Hary Raithofer über die Show: „Das Kind wurde geboren, es schreit, jetzt gilt es das Kind großzuziehen.“

Matthias Euler-Rolle, der sieben Jahre bei Ö3 tätig war und danach seine eigene Agentur „ER Plus“ gegründet hat, wollte einfach wieder zum Radio zurück und gab gleich eine aktuelle Story zum Besten: „Es gibt eine Wette mit Dominic Heinzl. Wenn er eine Romy bekommt, bedankt er sich auf der Bühne bei den Hörern von 88,6. Wenn er keine bekommt, sagt er eine Woche lang in seiner ATV Plus Sendung ‚Hi Society‘, dass 88,6 keine Hörer hat. 88,6 ist also der Gewinner dieser Wette, auch wenn intern diskutiert wurde, ob Dominic Heinzl die Hauptzielgruppe der 88,6-Hörer ansprechen würde.“

Das aktuelle ATV-Video zu der Wette liefern wir natürlich gerne mit.

Über die vertraglichen Hintergründe zu der Zusammenarbeit zwischen 88,6 und Raithofer/Euler-Rolle verrieten sie: Die Agentur „ER Plus“ hat einen Vertrag mit Radio Eins Privatradio GmbH und wird in den kommenden 2 Jahren die Morning-Show auf 88,6 gestalten. Das heißt wohl, dass die beiden Moderatoren innerhalb eines gewissen Rahmens Freiheiten genießen dürfen von denen andere Radiomoderatoren hierzulande nur träumen können.

Den Workflow in diesem Rahmen beschreibt Hary Raithofer folgendermaßen: „Wir haben die Möglichkeit Radio aus dem Bauch zu machen. Wir haben uns vor der ersten Sendung nicht abgesprochen. Man muss es sich verdienen im Radio reden zu dürfen. Wir wollen den Hörern einen ‚Guten Morgen‘ bescheren und ihnen das Gefühl geben, da sitzt jemand, der vom Leben Ahnung hat.“

Man glaubt ihnen was sie erzählen. Sie wollen „echtes Radio“ machen. Da kann es schon sein, dass einmal der Bundespräsident auf Besuch ist und beim nächsten Mal ein österreichischer Pornostar – Radio aus dem Bauch, den Hörer/innen gefällt’s.

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