21.02.2013 | 11:46 AM | Kategorie:
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Zwischen Traum und Realität

Alles nötige (und unnötige) Wissen auf Knopfdruck abrufbar zu haben, jede/n Arbeitskollegin oder -kollegen (egal, wo physisch platziert) schriftlich oder mündlich erreichen zu können, globusumspannende Videokonferenzen abzuhalten etc. etc. – die Möglichkeiten der Kommunikation waren noch nie so zahlreich und einfach wie heute. Alles, wovon man früher nur träumen konnte, ist möglich. Und es geht noch mehr!

Nicht umsonst überlegen über 60 Prozent deutschsprachiger Unternehmen, die es derzeit noch nicht haben, in den nächsten Jahren Social Media einzuführen. Einerseits erwartet das die „Generation Y“ (hallo an alle, die in den 80er/90er Jahren geboren worden sind!) und es bringt viele weitere Optionen.

Was wir allerdings lernen müssen, ist der richtige Umgang mit diesem Schlaraffenland. Bereits heute höre ich in vielen Workshops, wie anstrengend die ständige Erreichbarkeit auch empfunden wird, wieviel direkter und indirekter Druck damit auch erzeugt werden kann, etc. Unser Hirn ist für Multitasking nicht gebaut – ein „zuviel gleichzeitig“ kann nicht wirklich verarbeitet werden (auch wenn das gerade viel beschäftigte Manager abstreiten würden) bzw. erzeugt es negativen Stress.

Dass heißt nicht, all diese Möglichkeiten zu verdammen oder sich in die Einsiedelei zurückzuziehen, sondern sich selbst beobachten und bewusst entscheiden: wann nütze ich welche Instrumente wie, wann gönne ich mir z.B. „Auszeiten“ vom Email-checken, um in Ruhe und konzentriert etwas erledigen zu können etc. Nur so werden wir verhindern, dass aus dem Traum der „alles ist möglich“ Kommunikation kein Albtraum wird.

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