20.05.2010 | 10:18 AM | Kategorie:
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(Social) networking und Zukunft zum Anfassen am APA-OnlineTag

iPad, Surface, E-Reader, Twitter, vernetzte Medienproduktion und -distribution, Social Networks – und ganz reales Networking: Das war der APA-OnlineTag. Das größte Userforum der APA ist am Dienstag wieder – wie bereits seit vielen Jahren – im ORF-Zentrum über mehrere Bühnen und Messestände gegangen.  Wie jedes Jahr ist der Tag danach – ganz im Gegensatz zu den hektischen Wochen davor – ein wenig ruhiger und der Nachbearbeitung sowie Nachbetrachtung gewidmet.

Neben vielen bekannten und neuen Gesichtern, die ich wieder getroffen habe und den daraus resultierenden spannenden und unterhaltsamen Gesprächen, war die Keynote vom deutschen Alpha-Blogger Robert Basic für mich eines der Highlights. Weit weg von österreichischem Grundpessimismus und Kleinkariertheit gab er einige Ausblicke, wie Medien und Unternehmen die neuen Möglichkeiten des immer sozialeren und vernetzteren Webs für sich nutzen können. „Warum machen es Firmen ihren Kunden so schwer, zu sagen dass ihnen ihr Produkt gefällt? Wo ist der ‚Gefällt mir‘-Button direkt im Shop?“ fragte er etwa in die Runde, oder „Wer von Ihnen hat schon einmal daran gedacht, selbst ein Social Network für die eigenen Kunden aufzubauen?“ Denn: „Eines ist fix: Social Media findet auch ohne Sie statt“, wie Dieter Rappold, Chef der Web 2.0-Agentur VI Knallgrau, feststellte.

Ein Problem, das wohl jede Kommunikationsabteilung aus der eigenen Praxis kennt, hat Christine Winter von der Mediaagentur Mindshare angesprochen: In den Firmen weiß man nicht, wie man mit negativem Feedback umgehen soll. „Davor darf man aber keine Angst haben. Angefangen damit, wer auf solche Postings überhaupt antworten darf und soll, müssen die Unternehmen dafür Antworten parat haben.“ In der Arbeitsrealität wohl oft leichter gesagt als getan …

Für mich persönlich hat sich gestern jedenfalls wieder bestätigt: Es gibt sie nicht, die einzige wahre und richtige Antwort, wie man sich in Facebook, twitter, YouTube und Blogs als Unternehmen verhalten soll. Fragen stellen und Lösungen finden – das muss wohl jede Firma, jede Organisation für sich selber in Angriff nehmen. Aber selbst nicht zumindest aktiver Beobachter zu sein, um herauszufinden, ob und wie sich das eigene Unternehmen in der vernetzten Welt präsentieren kann, wäre aus meiner Sicht ein großer Fauxpas, den man sich als Kommunikationsspezialist nicht leisten sollte.

Schlussendlich bin ich glücklich, dass wir die größte Veranstaltung der APA-Gruppe wieder einmal über die Bühne gebracht haben. Das Treffen mit unseren Kundinnen und Kunden, die uns so zahlreich die Ehre gegeben haben, bestätigt mir jedes Jahr, dass neben den sozialen Netzwerken das „First Life“ immer noch an erster Stelle steht …

20. Mai 2010, 10:30

Hatte auch den Eindruck, dass social media (auch abseits der Podiumsdiskussion) das derzeit bestimmende Thema der Kommunikationbranche ist.

Mir hat der Online- Tag heuer wieder wirklich gut gefallen: nette Leute, interessante Gespräche, coole Technik zum Ausprobieren, schönes Ambiente. Sehr gelungen!

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