09.08.2012 | 12:58 PM | Kategorie:
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Ein Sommerloch ist ein Sommerloch ist kein Sommerloch

Wann ist ein Sommerloch ein Sommerloch? Man könnte glauben, dass es heuer kein Sommerloch gibt, weil uns Olympiade, Korruptions-Untersuchungsausschuss (trotz Pause) und die Kärntner mehr oder weniger freiwillig unterhalten.

Aber gilt das auch für uns Unternehmer? Und wenn ja, was tun?

Manche Unternehmer wissen gar nicht, dass sie mitten im Sommerloch gefangen sind. Definitiv im Sommerloch sind sie, wenn das Firmentelefon läutet und sie zusammenzucken, weil der Ton so laut und ungewohnt ist.

Oder, wenn Sie versuchen, Geschäfts- oder Kooperationspartner zu erreichen und der häufigste Satz, den sie zu hören bekommen, ist: „Vielleicht kann ich Ihnen helfen?“

Für die Menschen, die gerne arbeiten, kann ein Sommerloch schon ein wenig frustrierend sein. Was kann man also dagegen tun?

Also wir haben beschlossen, unser Unternehmen ein wenig zu durchleuchten. Wie schaut’s mit unserer Kommunikation aus? Was fehlt uns, was sollten wir anders machen und was sollten wir ganz weglassen?

Ich glaube, dass solche (gefühlten) Leerläufe für jedes Unternehmen sehr interessant und notwendig sind. Und der Sommer eignet sich auf jeden Fall besser als die Weihnachtszeit, wo ganz Österreich aus Prinzip nichts arbeitet, außer Gastgewerbler, Bäcker und Verkaufspersonal. Da sind alle in einem rauschähnlichen Zustand. Äh … manche wirklich in einem Rauschzustand.

Der Sommer hingegen ist die ideale Gelegenheit, um sich mit der eigenen Unternehmensentwicklung zu befassen.

Denn, die einen kommen voller Tatendrang vom Urlaub zurück und wollen alles niederreißen, die anderen sind urlaubsreif und wollen nur noch Dienst nach Vorschrift machen – der perfekte Anlass, um die Urlaubsreifen einmal zu fragen, welche Tätigkeit als absolut sinnlos erachtet wird und warum. Weil, die Urlaubsreifen wollen ja keine Energie mehr verschwenden. Und als sinnlos wahrgenommene Tätigkeiten kosten immer enorm viel Kraft.

Den Urlaubs-Rückkehrern hingegen kann man neue Aufgaben übergeben und Änderungen durchführen lassen. Weil Änderungen immer etwas mehr Energie brauchen als wenn der alte Trott beibehalten wird.

Interessanterweise merke ich bei meinen Kunden den Änderungswunsch häufiger zu Jahresbeginn, aber wie schon erwähnt, finde ich das nicht so optimal wie Neuerungen im Herbst einzuführen. Wer glaubt schon an den Erfolg einer neuen „dynamischen“ Kommunikations-Strategie, die einem zwischen einer halben Sau (in Form eines Schweinebratens), zwei Tonnen Weihnachtskeksen und einem Hektoliter Glühwein eingefallen ist. 😉

Ich bin da skeptisch.

Der Sommer aber ist perfekt. Die Schule startet ja auch im Herbst. Und für die Schulkinder ist der Sommer (auch) die Vorfreude auf das kommende Neue.

Was meinen Sie? Strategieanpassung im Herbst oder besser im Jänner?

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