29.11.2016 | 2:12 PM | Kategorie:
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Video, Emotionen und surfende Hunde

Surfender Hund, Video

Kein anderes Medium kann Emotionen besser vermitteln als Video. Ein Video so aufzubereiten, dass es erfolgreich ist, ist dennoch keine einfache Sache. Der Spielraum für die Gestaltung ist groß. Die Fragen, die für diese Art der PR-Arbeit entstehen, vielfältig. Was brauchen Redaktionen und Journalisten? Welches Material eignet sich für welches Medium? Was gibt es bei der Planung und Produktion zu beachten?

„PR-Videos für Ihre Kommunikationsstrategie“ lautete daher der Titel unserer Veranstaltung, zu der wir im Herbst in Salzburg, Bregenz und Wien luden, um genau über solche Fragen zu sprechen.

Business Breakfast Video PR, Stefan Kern

Mein Kollege Stefan Kern – unser Profi in Sachen Media Relations – brachte dabei den Besuchern ein paar Einblicke in die Arbeitsweise von Redaktionen näher, denn „PR-Videos sind mittlerweile genauso begehrt wie PR-Bilder.“

Einige Tipps hab ich hier für Sie zusammengefasst:

PR-Videos: Setzen Sie auf reale Inhalte mit redaktionellem Zugang. Keine Werbe- oder Marketing-Videos!

Damit ist auch das kritische Hinterfragen der eigenen Ideen gemeint. Erzählen Sie Ihre eigenen Geschichten und Inhalte, involvieren Sie Ihre Mitarbeiter und lassen  sich von deren Geschichten inspirieren – bedenken Sie aber, dass die Videos einen News-Wert haben müssen. Und überlegen Sie auch, ob Sie sich diese Videos selber ansehen würden, wenn Sie nicht für das Unternehmen arbeiten würden. Esra Dogramaci von der BBC hat über News-Videos folgendes gesagt: „Give your videos love! Produce it for yourself“. Selbiges gilt auch für PR-Videos. Erst wenn Sie Ihr Video lieben, können die Redakteure und in späterer Folge die Seher ihr Video ebenfalls lieben.

Video als Inspirationsquelle für Redakteure

Warum Medien und Journalisten PR-Videos brauchen, hat unterschiedliche Gründe. Für Medienhäuser sind es eher das mangelnde Budget und die fehlenden Ressourcen – für Journalisten dienen die Videos zum Teil auch als Inspiration und Informationsquelle. Mehr dazu in einer Zusammenfassung der Präsentation: Download.

Die Geschichte: Überlegen Sie sich, was im Video zu sehen sein soll

Bevor Sie mit der Video-Produktion starten, überlegen Sie sich, was Sie vermitteln wollen. Und wenn die Geschichte gut ist, sollten auch die passenden Bilder dabei sein. Ergibt sich eine „Text-Bild-Schere“ kommt die Botschaft meist nicht an. Im Idealfall sollten die Bilder im Video so stark sein, dass das Video auch ohne Text (Off-Sprecher) leben kann.

Was oft vergessen wird: Das fertige Video braucht auch eine gute Headline und ein aussagekräftiges Vorschaubild. Denn diese sind online entscheidend, ob Ihr Video überhaupt angeklickt wird.

Gute Planung ist die halbe Miete

Planen Sie bereits vor dem Dreh, wofür Sie das Video bzw. einzelne Teile des Videos verwenden können. Oft kann man bei guter Planung das Rohmaterial eines Drehs für weitere Videos nutzen und somit Ressourcen und Geld sparen. Damit kann man auch eine länger andauernde Social-Media-Kampagne ohne viel Zusatzaufwand unterstützen.

Wir immer gilt auch beim Video:  Keep it short and simple … 60 bis 90 Sekunden sind eine optimale Länge.

„Hast du surfende Hunde für mich?“

Auch Kurioses ist in Redaktionen gerne gesehen, da lustige oder emotionale Videos eine besonders gute Performance erzielen. Hier ist vieles erlaubt: Vom Tauchen mit Krokodilen bis hin zu surfenden Hunden (eine Redakteurin hat ihr Interesse schon mal bekundet).  Eines unserer Lieblingsbeispiele: das IKEA Wahlkabinen-Video.

Welche Themen noch gefragt sind und warum sie sich für Videos besonders gut eignen, lesen Sie in 10 Top-Themen für die Video-Redaktion

Und natürlich steht neben Stefan Kern das Video-Team von APA-OTS für Fragen immer gerne zur Verfügung. Weitere Veranstaltungs-Termine Anfang 2017 sind nicht ausgeschlossen ;-). Bei Interesse also bitte gerne melden!

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