21.04.2010 | 12:54 PM | Kategorie:
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Aufmerksamkeit im internationalen Mediendschungel

Unternehmen, die im Ausland kommunikativ unterwegs sind, kennen die Problematik, dass persönliche Netzwerke und eigene Verteiler international, wenn überhaupt, nur schwer aufzubauen und zu aktualisieren sind. Dazu kommen die Sprachproblematik und die unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Zielmärkte. Fachkenntnis ist gefragt. Christopher Barron, von unserem langjährigen internationalen Verbreitungspartner PR Newswire, war bei APA-OTS zu Gast und gab professionelle Tipps um im Ausland punkten zu können:

1.   Bezugnahme auf regionale Besonderheiten:
Bei internationalen Presseaussendungen sollte darauf geachtet werden, den Text auf die einzelnen Länder und Regionsunterschiede abzustimmen und Elemente einzubauen, die Bezug zum Verbreitungsland herstellen. Eine weitere Möglichkeit der Spezialisierung stellt die zusätzlich gezielte Verbreitung an Fachmedien dar.

2.    Übersetzungen sind gefragt:
Presseaussendungen nur in Englisch zu verbreiten, macht wenig Sinn, sollte es nicht eine Topstory sein, die sowieso übernommen wird. Die Pick-up-Rate erhöht sich wesentlich durch eine Übersetzung in die jeweilige Landessprache.

Chris Barron zu Besuch bei APA-OTS3.    Verbreitungszeitpunkt beachten:
Dass Presseaussendungen aufgrund von Redaktionsschlüssen am besten vormittags verbreitet werden, ist bekannt und wird von PR-Profis beachtet. Die Falle liegt jedoch im Detail. Vormittag ist nicht gleich Vormittag und die Feiertage sind auch international verschieden. Daher den Verbreitungszeitpunkt immer nach der local time festlegen und Informationen über eventuelle Feiertage einholen.

4.    Multimedialität erhöht die Aufmerksamkeit um 35%:
Ein Trend, der uns aus den USA und UK erreicht, ist die sogenannte Multimedia News Release. Die MNR ist eine eigens programmierte multimediale Website einer Presseaussendung und beinhaltet neben dem klassischen Pressetext in unterschiedlichen Sprachversionen, Videos, Fotos, Social Media Tags und weiterführende Links. Ein journalistisches Paradies sozusagen, da sich hier die gesamten Informationen gesammelt finden und alle Formate auf einmal bedient werden können.

Ein weiteres Beispiel liefert uns diese Presseaussendung von einem Zoo in Texas, die über PRN verbreitet wurde, und laut Barron auf starke Resonanz stieß. Glauben Sie, das wäre auch ohne Bild so gewesen?

5.    Verbreitung  über vertrauenswürdige Kanäle:
Bei internationalen Verbreitungen spielt auch der gewählte Kanal beziehungsweise Verbreitungspartner eine wesentliche Rolle. Die Gefahr beim Versand von einer im Ausland unbekannten E-Mail Adresse im Spam-Filter zu landen, ist enorm hoch. Zusätzliche Erschwernisse bilden staatliche Einflussnahmen, wie beispielsweise in China durch Embargos und Zensuren.

Zusammenfassend sollten Unternehmen bei internationaler Pressearbeit laut Christopher Barron also folgendes beachten: „Communicate by reaching out to multiple audiences, in multiple languages, in multiple formats across multiple regions.”

21. April 2010, 02:13

Punkt 4 finde ich besonders spannend.
Das gibt einer Aussendung sicher noch zusätzlichen Schub – denke ich.

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