13.02.2018 | 2:27 PM | Kategorie:
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Drohnenfotografie: „Es ist einfach fantastisch“

Ressort Feuerberg, Drohnen-Aufnahme

Autarke Luftfahrzeuge, auch gemeinhin als Drohnen bezeichnet, sind heute klein, preisgünstig, leicht und liefern spektakuläre Luftaufnahmen und effektvolle Flugszenen. Das macht sie auch für die Unternehmenskommunikation interessant. Seit fünf Jahren beschäftigt sich Andreas Tischler mit professionellen Drohnenaufnahmen. Das APA-Fotoservice hat sein Know-how jetzt ins Portfolio mit aufgenommen. Im Interview wollten wir wissen, was es eigentlich mit dieser Form der Luftbildfotografie auf sich hat und vor welchen Herausforderungen Drohnen-Filmer in Österreich stehen.

Herr Tischler, wie sind Sie zur Drohnenfotografie gekommen?

Ich suche immer nach neuen Trends in der Fotografie, natürlich ist mir da vor einigen Jahren die Drohnenfotografie untergekommen.

Abgesehen vom Flugaspekt, wie unterscheidet sich die Drohnenfotografie von traditioneller Fotografie?

Es bieten sich neue, ungewohnte Perspektiven. Nützt man diese richtig aus, erschließen sich ungeahnte neue Möglichkeiten, Objekte oder Landschaften abzulichten. Es ist einfach fantastisch. Sonst gibt es aber nicht viele Unterschiede. Die Ergebnisse kommen Bildern einer guten Spiegelreflex-Kamera gleich. Auf Raffinessen wie Zoom-Objektive etc. muss man jedoch aus Gewichtsgründen grundsätzlich (noch) verzichten.

Ist Fotografie-Erfahrung notwendig, um als Drohnenfotograf erfolgreich zu sein?

Ja, zumindest schadet sie nicht.

Sind die strengen Regelungen Österreichs rund um das Fotografieren mit Flugdrohnen ein Problem für das Gewerbe?

Ich finde die strengen Regeln gut, schließlich geht es dabei ja auch um Sicherheit. Für Foto- oder Filmflüge braucht es immer die Bewilligungspflicht durch die Flugverkehrsbehörde Austro Control. Fliegen ohne Genehmigung kann sehr teuer kommen. Für das Stadtgebiet muss die Drohne außerdem ausfallssicher ausgelegt sein (Anmerkung: Das heißt, Fluglage, Steuerung, Autonomie und Ausfallssicherheit bei den Rotoren müssen gegeben sein). Ich persönlich finde, die „großen“ Brummer mit diversen redundanten Systemen bergen vermutlich trotzdem eine höhere Absturzgefahr, als ein fix-fertiger kleiner Copter aus dem Kaufhaus – trotzdem ist der Flug über besiedeltem Gebiet nur mit den abenteuerlichen Bausätzen erlaubt.

Drohnen unterliegen zahlreichen Reglementierungen. Wie kompliziert ist so ein Drohnenflug zum Filmen und Fotografieren tatsächlich?

Wenn man alle bürokratischen Hürden überwunden hat, ist es nicht kompliziert. Technisches Verständnis und Geschick inklusive dreidimensionalen Denkens sind vorausgesetzt. Wenn man das beherrscht, ist es fast wie Fahrradfahren. Mühsam ist das Rundherum – aber wie schon weiter oben erwähnt: Irgendwie ist das auch gut so.

Welches Motiv würden Sie in Zukunft gerne mithilfe einer Drohne abbilden?

Es gibt viel Motive, die man gerne und gut mit Drohnen fotografieren könnte, aber ganz einfach nicht darf. Ich fotografiere im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten alles, wofür mich Kunden beauftragen. Leider kommen sehr viele Anfragen aus Wien oder für Sommerfeste oder Hochzeiten – alles Dinge, die natürlich nicht erlaubt sind.

Über Andreas Tischler


Seit über 20 Jahren ist Andreas Tischler als Fotograf tätig. Seine Wurzeln hat er in der Eventfotografie, die er als „beste Schule“ bezeichnet. Heute ist er Top-Fotograf in den Bereichen Society, Presse, Events, Architektur und Drohnenfotografie.

 

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