28.03.2017 | 11:25 AM | Kategorie:
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Wie plane ich meine Video-PR? 11 Gedanken für Ihre Konzeption

Frau plant mit Notizen auf Glaswand

Grundsätzlich bin ich ja ein Fan und Vertreter der Do-It-Yourself-Fraktion. Es ist immer schön, wenn man sich nicht auf Dritte verlassen muss und eine eigene Lösung für eine Problemstellung findet. Das spart zwar keine Zeit, aber manchmal Geld und erweitert die eigenen Skills. Im Fall Ihrer Video-PR allerdings sollten Sie die Planung, Konzeption und Produktion nur dann selbst umsetzen, wenn Sie bereits einige Erfahrung gesammelt haben, über geeignetes Equipment verfügen und sich absolut sicher fühlen.

Bedenken Sie also, dass Sie jemanden mit Produktionserfahrung konsultieren sollten, wenn Ihnen in Ihrer Firma kein journalistisches oder produktionstechnisches Know-how zur Verfügung steht. Nicht umsonst gibt es professionelle Agenturen, deren Kernthema die Konzeptionierung und die Realisierung von Video-PR ist. Das bedeutet aber nicht, dass Sie als Auftraggeber keine Wünsche äußern dürfen. Ganz im Gegenteil: Oft ist es von Vorteil, detaillierte Vorstellungen an den Produzenten weiterzugeben.

Ein paar Denkanstöße möchte ich Ihnen nun gerne mit auf den Weg geben:

  • Überlegen Sie sich wenn möglich einen aktuellen Bezug für Ihr Video. Aktuelle „Aufhänger“ sind für Redaktionen interessanter, sie haben einen Nachrichtenwert und lassen sich auch leichter in einer Geschichte verpacken.
  • Sollten Sie jemanden mit redaktionellem Know-how im Arbeitsumfeld haben, konsultieren Sie diese Person für Tipps. Außerdem versteht er/sie Ihr Unternehmen wahrscheinlich besser als die beauftragte Videoagentur und kann Inhalte optimal mit deren Redaktion abklären.
  • Verwechseln Sie nicht Werbung mit PR. Gratiswerbung in Form von Videos mit Werbebotschaften will kein Medium übernehmen. An sich zwar klar, aber einer der häufigsten Fehler in der Video-PR.
  • Planen Sie zusammen mit Ihrer Agentur eine Bildsprache für Ihr Video, die zu Ihrem Unternehmen passt. Dies fördert die Authentizität.
  • Achten Sie beim Storytelling darauf, dass Sie Ihren Rezipienten nicht zu sehr eine Story „auf’s Auge drücken“. Versuchen Sie nicht, Sachverhalte künstlich „aufzublasen“. Versuchen Sie stattdessen, ggf. eine Metaebene einzuziehen, um Inhalte interessanter zu machen. Beispielsweise ist es sehr schwer, Pressekonferenzen filmisch in einer interessanten Form für das breite Publikum darzustellen. Für die Seher sollen bestmögliche Bedingungen geschaffen werden, damit sie sich mit Ihrer „Message“ und Ihren Inhalten identifizieren können. Bauen Sie aktive Hauptfiguren ein, für deren Ziele und Probleme sich Zuschauer interessieren können. Aber auch hier gilt: Bleiben Sie authentisch.
  • Planen Sie Ihr Video lieber kürzer als länger. Erstens reduziert sich der damit verbundene Aufwand und die Produktionskosten, zweitens will niemand lange Unternehmensvideos sehen. Peilen Sie eine Länge von ca. 1 Minute an. Längere Videos werden nur durch wirklich gute Inhalte gerechtfertigt, aber selbst da ist fraglich, ob die Seher ihre Zeit in Ihr Video investieren wollen.
  • Überlegen Sie sich im Vorfeld, für welche Kanäle Sie produzieren. Facebook-Content hat andere Anforderungen an Inhalt und Qualität, als beispielsweise Vimeo oder Ihre Unternehmenswebsite. Bestenfalls bereiten Sie Ihre Videos für jeden Kanal anders auf.
  • Denken Sie an Ihr Budget und planen Sie auf lange Sicht. Oftmals geht wertvolles Rohmaterial verloren, das einem später viel Geld sparen könnte. Decken Sie bei einem Dreh mehrere Szenen ab, die Sie voraussichtlich einmal brauchen können. So nutzen Sie Ihren Drehtag zeitmäßig und finanziell optimal.
  • Sorgen Sie rechtzeitig für Ausweichtermine mit etwaigen Protagonisten und klären Sie Rechtefragen.
  • Fordern Sie auch das gedrehte Rohmaterial von Ihrer Agentur ein. Erstens kann es sehr wertvoll für zukünftige Drehs sein, andererseits wird es auch gerne von TV-Stationen übernommen, die Ressourcen für eine eigene redaktionelle Aufbereitung Ihrer Inhalte haben.
  • Denken Sie über eine aktive Videoverbreitung nach. Sie erhöhen die Reichweite wesentlich, wenn Sie sich nicht nur auf den „classics“ wie YouTube und die eigene Unternehmenswebsite verlassen.

 

Für weitere Informationen zu unseren Produkten Videoproduktion und Videoverbreitung steht Ihnen das Team von APA-OTS gerne zur Verfügung.

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Weitere Tipps

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