15.12.2017 | 10:11 AM | Kategorie:
0

Wie Nikolo und Dirty Campaigning für hohe Klickraten bei OTS-Aussendungen sorgten

Ein bewegtes Jahr liegt hinter uns. Neben Wahlkampf und Dirty Campaigning trieb jüngst das vermeintliche Nikolo-Verbot die Zugriffe auf das Portal www.ots.at nach oben. OTS-Aussendungen boten auch in den vergangenen sechs Monaten wieder Stoff für Debatten, Kontroversen und Kommentare. Wir werfen einen Blick zurück auf die meistgelesenen Aussendungen im zweiten Halbjahr 2017.

Der Nikolo darf bleiben

Nikolo und Christkind sind an Wiens Schulen weiterhin willkommen. Das entgegnete der Wiener Stadtschulrat in seiner Aussendung dem Bericht einer österreichischen Tageszeitung. Genauer gesagt war in besagtem Bericht von einem Verbot der christlichen Symbole Christkind und Nikolo an einer Floridsdorfer Volksschule die Rede, was der Stadtschulrat dementierte. Der Klickerfolg einer derart emotionalen Geschichte ist vorprogrammiert.

Wahlumfragen und Dirty Campaigning

Natürlich säumten auch zahlreiche Aussendungen zur Nationalratswahl das OTS-Portal. Durch den ungewissen Wahlausgang standen Wählerumfragen wie etwa von der Tageszeitung „Österreich“ oder „profil“ hoch im Kurs.

Die meiste Aufmerksamkeit zog allerdings die „Dirty Campaigning“-Affäre auf sich. Eine tragende Rolle kam dabei Peter Puller, dem Geschäftspartner des früheren SPÖ-Beraters Tal Silberstein sowie des ehemaligen niederösterreichischen ÖVP-Funktionär, zu. Er stellte die Behauptung auf, Sebastian Kurz‘ persönlicher Pressereferent habe versucht, sich in das Kampagnenteam von Tal Silberstein einzukaufen. In einem Gedächtnisprotokoll wies Kurz‘ Sprecher die Anschuldigung zurück – und lieferte damit Stoff für weitere Spekulationen.

Harte Worte führen zum Klickerfolg

Diverse Schlagabtäusche lieferten sich die Spitzenpolitikerinnen und -politiker auch in den TV-Diskussionen. So auch Christian Kern und Heinz-Christian Strache. Gegenstand der Diskussion war unter anderem die Druckerei Klampfer in der Steiermark. Kerns Aussage, die Druckerei würde ihren Mitarbeitern über Einzelvereinbarungen das 13. und 14. Monatsgehalt streichen, bezeichnete der Wirtschaftsbund Steiermark als „glatte Lüge“. Die Aussendung mit dem Titel „Kanzler Kern verliert die Nerven“ sorgte für enormen Traffic.

Die Wahl ist geschlagen und aus schwarz-rot wurde schwarz-blau. Über die nachfolgenden Demonstrationen zeigte sich vor allem FPÖ-Landesparteisekretär Anton Mahdalik wenig erfreut, wie seine Aussendung zeigte.

Wenn über einen „Milliardenverlust für Konsumenten“ die Rede ist, horcht das Land auf. Rechtsanwalt Dr. Norbert Nowak wies in einer Aussendung darauf hin, dass fast unbemerkt ein Gesetz verabschiedet wurde, das die Rücktrittsrechte der Versicherungsnehmer neu regelt – und diese de facto schlechterstellt. Dr. Nowak verweist dabei auf SPÖ-Justizsprecher Johannes Jarolim, den Anwalt einer namhaften Versicherungsgesellschaft, der laut seiner Aussendung den Gesetzesentwurf eingebracht haben soll. Ein solches Thema schlägt Wellen – die Aussendung wurde zigfach geklickt und allein auf Facebook fast 5.000 Mal geteilt.

Dauerbrenner: Widerrufe und Reisen als OTS-Aussendung

Bei OTS-Leserinnen und Lesern stoßen Widerrufe immer auf offene Ohren. So wurde die Klarstellung der ÖVP in ihren „Fake News“-Vorwürfen gegen Florian Klenk (Causa Pröll-Privatstiftung) zum Klickerfolg.

Neben Widerrufen bleibt auch das Thema „Reisen“ ein Dauerbrenner: Auf die Aussendung des ÖAMTC, in der der Automobilclub seinen Reiseplaner vorstellte, wurden viele aufmerksam. Wer also wissen möchte, wie viel die Fahrt an die Adria, an den Plattensee oder nach Kroatien kostet, dem wird ein Blick auf die Aussendung helfen.

Videos sind wichtiger denn je

Die Reiselust der Österreicher war 2017 so hoch wie noch nie, das wird im Video-Beitrag der Ruefa deutlich. Das Video landete auf diversen Online-Portalen österreichischer Medien. Ähnlich gut verbreitet sich eine Nachricht, wenn Günther Netzer, Andi Herzog und Franz Hasil über Fußballlegende Ernst Happel plaudern. Der Talk anlässlich seines 25. Todestages im Cafe Ritter, dem zweiten Wohnzimmer von Ernst Happel, wurde zum Quotenhit. Neben Fußballlegenden lieben die Österreicherinnen und Österreicher auch ihre Skistars. Beim Weltcup-Auftakt in Sölden wollten sie sogar nicht mal bis zum Rennen warten, sondern blickten schon beim Training gebannt ins Tiroler Ötztal.

Die Top 10 OTS-Aussendungen der vergangenen sechs Monate

  1. SPÖ-Justizsprecher verursacht Milliardenverlust für Konsumenten
  2. Nikolo ist willkommen an Wiener Schulen
  3. Letzte ÖSTERREICH-Umfrage vor Wahl: Kurz sechs Prozentpunkte vor Strache – SPÖ legt wieder leicht zu
  4. Kanzler Kern verliert die Nerven
  5. „profil“-Umfrage: ÖVP stabil voran
  6. ÖSTERREICH-Umfrage: Kurz baut Vorsprung aus, FPÖ klar Zweiter, Kern stürzt ab
  7. Gedächtnisprotokoll des Sprechers von Sebastian Kurz über das Gespräch mit Peter Puller
  8. FP-Mahdalik fordert Aus für Deppen-Demos auf Hauptverkehrsadern und Einkaufsstraßen
  9. Widerruf und Klarstellung (Fake-News Vorwürfe gegen Klenk)
  10. ÖAMTC: Mautgebühren – Das kostet die Reise ans Urlaubsziel (+Video, +Audio)

Die Top 10 von Jänner bis Juni findet ihr in diesem Beitrag.

Über ots.at:

  1. Bereits 1989 wurden über APA-OTS Presseaussendungen in Form von Text verbreitet. Heute werden über ots.at digitale PR-Inhalte in Text, Bild, Grafik, Audio- und Video-Formaten an Medien und Öffentlichkeit übermittelt.
  2. Das Portal ots.at verbreitet Informationen von Unternehmen, Organisationen und staatlichen Stellen unter Verantwortung des Aussenders.
  3. Alle Inhalte von ots.at können honorarfrei genutzt, in sozialen Netzwerken geteilt und als  Mailabo oder Feed abonniert werden.
  4. OTS steht für Originaltext-Service. APA-OTS ist eine hundertprozentige Tochter der APA – Austria Presse Agentur.

 

Ähnliche Artikel

So wurden OTS-Aussendungen zum Klickhit – ein Halbjahresrückblick

Kommentieren

Ihre Daten werden im Rahmen der Kommentarfunktion gespeichert, darüberhinaus aber für keine weiteren Zwecke verwendet. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Kommentar zurücksetzen