20.06.2018 | 4:34 PM | Kategorie:
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Durch Influencer bekommen Marken ein „Gesicht“

Sie sind für ihre Fans wie beste Freundinnen oder Freunde und werden zugleich als Vorbilder angehimmelt: Social-Media-Stars alias Influencer scheinen die Vorteile von Massen-Begeisterung und persönlicher Ansprache magisch zu verschmelzen. Die relativ junge Disziplin Influencer-Marketing möchte sich die Beliebtheit der Social-Media-Stars zu Nutze machen. Doch wie stehen die Kommunikatoren in Österreich dieser Werbeform gegenüber, für welche Zwecke eignet sich Influencer-Marketing (nicht) und handelt es sich hierbei um eine nachhaltige Werbeform oder doch nur um einen kurzfristigen Hype?

Gemeinsam mit APA-DeFacto und dem Marktforschungsinstitut Marketagent.com sind wir im Rahmen des PR-Trendradars u.a. diesen Fragen nachgegangen. Insgesamt 273 Kommunikationsverantwortliche aus Unternehmen und Agenturen haben an der Umfrage teilgenommen. Im Rahmen eines BusinessBreakfasts wurden die Umfrage-Ergebnisse am 20. Juni 2018 präsentiert.

Die Studienergebnisse im Überblick: Wie aufgeschlossen sind die Kommunikatorinnen und Kommunikatoren diesem Hype tatsächlich? 34 Prozent stehen Influencer-Marketing positiv gegenüber. 21 Prozent sind nicht besonders begeistert und fast 45 Prozent sehen sich unentschlossen neutral. Je jünger die Befragten, desto positiver die Einstellung. Marketagent-Geschäftsführer Thomas Schwabl konstatiert ein „typisch österreichisches Ergebnis: Man will sich nicht festlegen, nach dem Motto: ‚Es wird uns nicht das Leben retten, uns aber auch nicht umbringen.‘“

Die besonderen Vorteile von Influencer Marketing sehen die Studien-Teilnehmerinnen und ‑Teilnehmer in der Emotionalisierung. 66,3 Prozent finden, dass ein Produkt oder eine Marke damit ein „Gesicht“ bekommt und so eine größere emotionale Verbundenheit generieren kann. Auch die jüngere Zielgruppe könne besser angesprochen werden (66,3 Prozent). Die Nachteile zeigen laut der Umfrage gleichsam die Kehrseite dieser hohen persönlichen Identifikation: So sehen die Befragten eine der größten Gefahren darin, dass der Influencer nicht zur Marke passt (53,5 Prozent), Userinnen und User sich durch fehlende Kennzeichnung getäuscht fühlen (53,1 Prozent), bestimmte Zielgruppen gar nicht erreicht werden können (44,3 Prozent) oder einen drohenden Vertrauensverlust in die Marke, wenn die gewählte Person in einen Skandal verwickelt sein sollte (44 Prozent).

Als wichtigste Kanäle zeigten sich mit Abstand Instagram und Youtube, als geeignetste Themen wurden – ebenfalls nicht überraschend – Bereiche wie Beauty/Fashion, Ernährung/Kochen, Sport/Fitness, Tourismus/Reisen, Gaming/Unterhaltungselektronik und Gastronomie identifiziert. „Also alles, wo es schöne Bilder von schönen Menschen gibt, die schöne Dinge in schönen Locations tun“, fasste Schwabl zusammen. Auf Influencer aufmerksam werden die Befragten primär durch Empfehlungen (44,2 Prozent), über Influencer-Marketing-Plattformen (21,7 Prozent) oder mithilfe von Social-Media-Monitoring (20 Prozent).

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Bitte senden Sie uns ein E-Mail mit dem Betreff PR-Trendradar an salesdesk@apa.at, Sie erhalten von uns umgehend das angeforderte Exemplar.

 

Übrigens: Alles rund um das Thema Influencer Marketing erfahren Interessierte im neuen APA-Campus Lehrgang Digitale Kommunikation. Nähere Informationen: www.apa-campus.at/lehrgang-digitale-kommunikation

 

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